Vollwappen Sängerschaft Bardia
Sängerschaft Bardia i.d. DS (Weimarer CC)

Die nun fast 125 Jahre fortwährende Geschichte unserer Sängerschaft Bardia Bonn ist geprägt von zwischenzeitlichen Auflösungen, Umbenennungen und Zusammenschlüssen.

Zu Beginn fanden sich im Jahre 1888 mehrere Studenten zur "Akademischen Liedertafel Bardia" zusammen, die den vierstimmigen Chorgesang, insbesondere das zu jener Zeit beliebte studentische Liedgut pflegen wollten. Bereits zwei Jahre später wurde diese Gemeinschaft offiziell an der Universität als Verbindung eingetragen und gehörte fortan zur universitären Öffentlichkeit.

Ende des 19. Jahrhunderts ging die Liedertafel dazu über, ihre Farben als äußeres Zeichen des Bundes in Form von Band und Mütze zu tragen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde aus der Akademischen Liedertafel die Sängerschaft Bardia, nun erstmals organisiert im Rudelsburger Kartellverband, aus dem später die Deutsche Sängerschaft hervorgeht.

Die Folgezeit war für unsere Verbindung ähnlich turbulent wie die damalige Geschichte generell: sie war gezeichnet durch Fusionen, Abspaltungen, Ortswechsel und Suspendierung aus Mitgliedermangel bedingt durch viele Opfer im ersten Weltkrieg, bis unsere Verbindung 1935 unter dem Namen Sängerschaft Nibelungen wieder in Bonn Fuß fasste. Ein Jahr später jedoch wurden alle Verbindungen durch das NS-Regime aufgelöst und in sogenannten Kameradschaften organisiert; die Weiterführung der ursprünglichen Traditionen war zwar untersagt, wurde dennoch stillschweigend vollzogen.


Wenige Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs verhalf das Engagement vieler ehemaliger Sängerschafter im Rheinland, darunter einigen hochgestellten Persönlichkeiten der jungen Bundesrepublik, den während des Dritten Reiches ruhenden Aktivenbetrieb wieder von neuem zu beleben und zur Tradition und den Farben unserer Sängerschaft Bardia zurückzukehren.

Seitdem leben wir in unserer Sängerschaft jene Traditionen weiter, jedoch als moderne, dem aktuellen Zeitgeschehen stets aufgeschlossene Studentenverbindung.